Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche finden sich heute in einer Umwelt wieder, die von starken Veränderungen und Erfordernissen zur Flexibilität geprägt ist. Globale Prozesse, die wir als Erwachsene schon oft nicht mehr verstehen können, tragen immer mehr zu fehlender Orientierung und Zukunftsangst bei Kindern und Jugendlichen bei.
Hinzu kommen familiäre und schulische Erfahrungen oder individuelle Besonderheiten, die manchmal eine professionelle Unterstützung sinnvoll erscheinen lassen.
In meiner Arbeit gehe ich davon aus, dass Kinder und Jugendliche bereits eigene, gute Strategien haben, um mit verschiedenen Schwierigkeiten umzugehen. Trotzdem kann es Situationen geben, in denen sie ihre vorhandenen Ressourcen, nicht gut einsetzen können. Der Zugang zu den eigenen Fähigkeiten kann dann blockiert sein (z.B. bei Lernblockaden). Manchmal beeinträchtigen Ängste oder psychosomatische Erkrankungen (z.B. Einnässen, Einkoten, Essstörungen, Depressionen) ihre Lebensfreude. Es kann besonders belastende bis traumatische Situationen geben (z.B. Trennung der Eltern, Tod eines nahe stehenden Menschen…) zu deren Verarbeitung Kinder und Jugendliche Hilfe benötigen. Einer meiner Arbeitsschwerpunkte liegt auch in der Unterstützung intellektuell hochbegabter Kindern, die häufig unter ganz speziellen Schwierigkeiten leiden (wie z.B. erlebter Andersartigkeit, Ausgrenzung, hoher Empfindsamkeit und Gefühlsintensität oder Unverständnis für Gefühle anderer).
Alle Kinder und Jugendlichen unterstütze ich auf altersgerechte, humorvolle und wertschätzende Weise – in der Überzeugung, dass sie ein enormes Potential haben, um mit ihren Schwierigkeiten anders umgehen zu können, bzw. sie zu lösen. Für die langfristige Auflösung der Mehrheit der Probleme von Kindern und Jugendlichen sind die Eltern (evtl. auch die ganze Familie) und deren Bereitschaft zur Mitarbeit und deren Mut, sich eigenen Themen zu stellen unabdingbar. Auch der Einbezug von Schule als Lebensumwelt, kann sich im Prozess als erforderlich herausstellen.
Grundlegendes Element meiner Arbeit, ist der Aufbau des Vertrauens der Kinder zu ihren eigenen Lösungen (u.a. über Körperwahrnehmung, Arbeit mit inneren Bildern), welches meiner Erfahrung nach oft von einem ängstlichen Orientieren nach „richtig“ oder „falsch“ beeinträchtigt wird. Mir ist es wichtig, den eigenen Zugang in die Welt und die individuellen Fähigkeiten jeder/ jedes Heranwachsenden in der Begleitung zu nutzen – und sowohl spielerisch-kreativ zu arbeiten, als auch altersentsprechend bestimmte Dynamiken und andere Sichtweisen zu erklären und somit auch ein kognitives Verstehen der eigenen Person und des eigenen Verhaltens zu fördern. Besonders wichtig ist mir auch die Unterstützung von Kindern, deren Eltern sich getrennt haben (z.B. Gruppenangebot des Jugend- und Familienberatungszentrums).
Ehrenamtlich organisiere ich Initiationsfeste für Jugendliche. Diese sind eine gute Möglichkeit für junge Menschen einen Stück auf dem Weg zu sich selbst zu gehen und Verbundenheit mit der Welt und einem eigenen sinnvollen Platz darin zu erfahren.Infos unter www.initiationsfest.de